Neuigkeiten


Viele Kölner Frauen haben es verdient, geehrt zu werden wie die Malerin Hegemann, © Irene Franken Köfge
Viele Kölner Frauen haben es verdient, geehrt zu werden wie die Malerin Hegemann, © Irene Franken Köfge

Um die Geschlechtergerechtigkeit auf Kölns Straßen zu fördern, hat der Stadtrat am 15. Juni 2023 entschieden,  dass für eine gewisse Zeit  Straßen nicht mehr nach Männern, sondern nach Frauen benannt werden sollen.  Der Sprecher der Grünen, Manfred Richter, der vor einigen Jahren bei  einer  Radtour zu Frauenstraßen  von I. Franken im Kölner Norden teilnahm,  äußerte überzeugt: „Frauen stellen 51 Prozent der Bevölkerung und sind entscheidend in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Rolle muss gewürdigt und eine Sichtbarkeit im Stadtbild hergestellt sein; bei kommenden Neubenennungen sollen Frauennamen solange bevorzugt werden, bis wir bei den Kölner Straßennamen eine gleiche Verteilung von Männer- und Frauennamen haben.“  Die Partei  VOLT  forderte die Brücksichtigung von nicht-binären Persönlichkeiten, was  definitorisch unter historischer  Perspektive eine große Herausforderung  ist.

Irene Franken, Mitgründerin des Kölner Frauengeschichtsvereins © Köfge/Wienand Verlag
Irene Franken, Mitgründerin des Kölner Frauengeschichtsvereins © Köfge/Wienand Verlag

Der neue Beitrag in der Reihe Zeitzeuginnen der Kölner Frauen-/Lesbenbewegung im Gespräch stellt Irene Franken vor, die 1985 eine Initiatorin des Kölner Frauengeschichtsvereins ist und seitdem zu Tage fördert, was die Stadt Köln den Frauen zu verdanken hat, aber auch welche Täterinnen es hier gab. Im Kontext des Vereins, der bald zum „Gedächtnis der Frauen Kölns“ avancierte, entwickelte sie Rundgänge, mischte sich in die Frage der Repräsentation von Frauen im Stadtbild ein und wirkte federführend daran mit, dass 18 statt fünf Frauen auf den Ratsturm zu stehen kamen.

 


Was wir machen

Wir machen Frauengeschichte und Frauengeschichten sichtbar!

 

Seit 1985 bieten wir Stadtrundgänge, Veranstaltungen und Vorträge an, erstellen Ausstellungen und veröffentlichen Bücher, Artikel und Broschüren zur Kölner Frauengeschichte. Wir setzen uns dafür ein, dass Straßen nach Frauen benannt werden.

Support your local feminists! Wir dokumentieren Frauengeschichte(n) und die Geschichte der Kölner Frauen*-/Lesben- und Migrantinnenbewegung in unserer Fachbibliothek und in unserem Archiv. Zudem leisten wir Öffentlichkeitsarbeit, engagieren uns frauen*politisch und informieren Euch über Neuigkeiten. Wir sind ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein und freuen uns über neue Mitglieder. 

Aktuelles

Die nächsten Termine


September

Sa 02.09. 14:00 Schriftstellerinnen in Köln
Sa 09.09. 14:00  Zollstock entdecken
Do 21.09. 19:00 Lesung: Die Afghaninnen

Sa 30.09 14:00 Auf den Spuren der Ehrenfelderinnen

 


Unser neues Programmheft 2/2023 können Sie hier herunterladen:

Programmheft

 

 


Programmheft verteilen

Das Programm des 2. Halbjahres ist vielfältig wie gewohnt. Haben Sie Lust und Zeit, uns bei der Verbreitung des gedruckten Programmheftes zu unterstützen? Wir schicken gerne 20-30 Hefte zu. Email mit Adresse reicht. Oder sie kommen vorbei und holen welche ab, um sie in Institutionen oder Cafes zu verteilen (bitte nicht in Verteilerkästen von Firmen einsortieren).


Maria Mies mit Zita Termeer bei einer Pflanzaktion vor dem Kölner Dom, 1983, © Köfge
Maria Mies mit Zita Termeer bei einer Pflanzaktion vor dem Kölner Dom, 1983, © Köfge

Stimmen zu Maria Mies

Maria Mies war Lehrerin, Mentorin, Mitstreiterin und nicht zuletzt Freundin für viele Frauen (und einige Männer), die ihre Ideen umgesetzt und weiterentwickelt haben. Wir haben einige von Ihnen gebeten, ihre persönlichen Erinnerungen aufzuschreiben. Hier können Sie erste Erinnerungen lesen und hier die Todesanzeige einsehen.

Trauerrede von Prof. Dr. Veronika Bennholdt-Thomsen vom 25. Mai 2023. 


Unterstützen

Händlerin mit Rechentafeln
Händlerin mit Rechentafeln

Wer uns unterstützen möchte kann dies auf verschiedene Weisen tun:

- Spenden: Hier stehten Möglichkeiten zum Erhalt unserer Vereinsaktivitäten, z.B. per Überweisung auf unser Fördervereinskonto
- Gutscheine kaufen: Gerade in den Coronzeiten freuen wir uns über  Solidarität. Sie können jederzeit Gutscheine für Angebote erwerben.
- Fördermitglied werden

- ... und vor allem Führungen buchen und besuchen.


Zum Stöbern  - Sehen und Hören

... Sendungen und Artikel unter Beteiligung des Kölner Frauengeschichtsvereins

... Unsere Zeitzeuginneninterviews

... Unser Youtube-Channel mit Online-Lesungen von Schriftstellerinnen

... Biografien der Frau des Monats 2020 und 2021

... Der Digitale Stadtrundgang zur Frauengeschichte, erstellt von der Stadt Köln und  dem Frauengeschichtsverein,  ist - z.B. auf dem Handy - anzusehen und abzulaufen. Tune-in! 

... Die Erweiterung der Idee eines Frauenstadtplans in Bezug auf Frauenpersönlichkeiten und Vereine aus Vergangenheit und Gegenwart ist in Arbeit - aktuelle Informationen finden Sie auf der Seite der Stiftung Frauen*leben in Köln.

 


Zum Stöbern - Produktionen des Vereins

Seit einigen Jahren unterhält der Verein ein eigenes Wiki, um androzentrische Relevanzktriterien zu umgehen. Die neusten Einträge im FrauenGeschichts-Wiki sind  einer über die Frauenstunde, einer Radiosendung  der Weimarer Zeit und einer über deren Macherin, Marie-Theres van den Wyenbergh sowie einer über die jüdische Krankenschwester Martha Bauer.


Zum Stöbern - Beteiligungen des Vereins

Noch immer viel zu unbekannt ist unsere Suchmaschine der deutschsprachigen Frauenarchive und Bibliotheken, meta-katalog.eu - sie weist die

Bestände von mehr als 30 Lesben-/Frauenarchiven und -bibliotheken nach, die in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien (Südtirol)  einzusehen sind. Auch die von uns herausgegebenen Bücher sind hier zu recherchieren ...  Unsere Kollegin Gabriela Schaaf  bereitet seit Jahren  die Archivbestände auf, um sie zukünftig hier einzuspeisen.


Das Portal Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) ist ein Fachportal zur Geschichte der deutschen Frauenbewegungen. Es macht ausgewählte Quellen der Frauenbewegungsgeschichte in digitalisierter Form für die breite Öffentlichkeit im Internet zugänglich. Hierzu haben wir Texte beigetragen wie  "Carola Möller", 'Ingund Mewes", Das Piccolotheater, die Zeitschrift efa und Das politische Nachgebet. Im letzten Jahr sind Beiträge über agisra, das Bunte Frauennetzwerk und die Selbstorganisierung von Migrantinnen hinzu gekommen, die bald online gestellt werden. Schnuppern Sie mal rein!

Die App Orte jüdischen Frauenlebens  in Köln steht weiterhin gratis zum Download bereit!  Die App wurde durch Irene Franken konzipiert und von der Synagogen-Gemeinde Köln und dem Bundesinnenministerium unterstützt. Sie kann auf dem heimischen Sofa oder bei einem Rundgang genutzt werden. Es werden 28 jüdische Frauenbiografien und zwei jüdische Frauenvereine vorgestellt.