Archiv


Um Frauen-, Lesben- und Migrantinnengeschichte in Köln und der Region sichtbar zu machen, muss sie archiviert werden!

Henny Taraschewski bei der Arbeit im Archiv.
Henny Taraschewski bei der Arbeit im Archiv. © Irene Franken

Das Archiv des Kölner Frauengeschichtsvereins dokumentiert Frauenbewegungs-, Lesben- und Migrantinnengeschichte von 1968 bis heute in Köln und Umland. Es enthält Schriftgut aus Vor- und Nachlässen von Frauen und Aktenbestände von Vereinen oder Gruppen, darunter u. a.:

  • akf arbeitskreis kölner frauenvereine
  • Aktion 218 Köln/Frauenbefreiungsaktion
  • Frauenzentrum Eifelstraße
  • Erster Kölner Frauensportverein
  • Feminale e. V.
  • Frauenbuchladen und Frauenkulturzentrum Rhiannon
  • Frauen gegen Atom
  • FrauenKulturhaus Köln e. V.
  • Medusa – Befreiung von sexueller Gewalt gegen Mädchen und Frauen e. V.
  • Radio Lästerher(t)z
  • Frauen im Theater (FiT), Köln
  • gay liberation front Köln e. V. / lesbian and gay liberation front Köln e. V.
  • Homosexuelle Frauen-Aktion Köln
  • Weibs-Bilder Frauenkommunikation e. V.
  • Schwulen- und Lesbenzentrum SCH.U.L.Z.
  • Vorlass Prof‘in Dr‘in Maria Mies
  • Lokale ‚bewegte’ Frauenzeitungen
  • Bestände des Frauen- und Lesbenreferats der Universität zu Köln
  • das Redaktionsarchiv des „Vereins für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis für Frauen e.V.“

Das Tonarchiv umfasst 50 Interviews mit Frauen, die sich in politischen, sozialen und kulturellen Frauenprojekten bzw. Frauenvereinen engagiert haben.

Gesammelt werden außerdem Broschüren, Flugblätter, Presseausschnittsammlungen, Plakate und Objekte. Die Bestände umfassen ungefähr 50 lfd. Meter und werden in der Datenbank FAUST verzeichnet.


Die ca. 180 Zeitschriftentitel sind außerdem in der Zeitschriftendatenbank ZDB nachgewiesen.


Hinzugekommen sind dank gezielter Akquise im Jahr 2018 weitere neue Bestände: u.a. Dokumente der Gleichstellungsbeauftragten der Universität zu Köln, die es ermöglichen, die Entwicklung der Gleichstellung an der Kölner Hochschule nachzuzeichnen, sowie Programmhefte und Fotos des ersten Kölner Frauentheaters „Piccolo-Theater“.

 

 

Beitritt zum Notfallverbund Kölner Archive und Bibliotheken

Gabriela Schaaf unterzeichnet den Notfallverbund der Kölner Archive.
Gabriela Schaaf unterzeichnet den Notfallverbund der Kölner Archive.

Am 03. März 2018 ist der Frauengeschichtsverein im Kölner Rathaus gemeinsam mit zwanzig anderen Archiven und Bibliotheken dem Notfallverbund Köln beigetreten. Vor dem Hintergrund der Erfahrung mit dem Einsturz des Stadtarchivs vor genau 9 Jahren, ist das Ziel des Zusammenschlusses unter Federführung des Historischen Archivs der Stadt Köln, bei zukünftigen Schadensereignissen zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Das besondere an dem Kölner Verbund ist die Teilnahme auch kleinerer Institutionen wie dem Centrum für Schwule Geschichte und eben dem Kölner Frauengeschichtsverein mit seinen Archiv-Beständen zur Neuen Frauenbewegung in Köln.

Wir danken der Stadt Köln für die finanzielle Unterstützung bei der Verzeichnung der Bestände in einer Datenbank.

 

 

 

i.d.a

Der Kölner Frauengeschichtsverein ist Mitglied bei i.d.a., dem Dachverband deutschsprachiger Frauen-/ Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen.


>> www.ida-dachverband.de

 

 

META-Katalog

Der META-Katalog bietet eine zentrale Suche in den Beständen der Einrichtungen des i.d.a.-Dachverbandes.
Probieren Sie es aus! Einfach den Suchbegriff oder den Namen der Autorin/des Autors eingeben und die Suche starten.


>> www.meta-katalog.eu

 

Der Kölner Frauengeschichtsverein ist außerdem Mitglied im

Notfallverbund Kölner Archive 

>> notfallverbund.de

und im Arbeitskreis Kölner Archivarinnen und Archivare.

>> www.koelnerarchive.de

 

 

 


Hinweise zur Nutzung

Die Nutzung von Archiv und Bibliothek ist zur Zeit noch eingeschränkt ausschließlich nach Voranmeldung möglich und benötigt in der Regel einen größeren zeitlichen Vorlauf. Bitte schicken Sie uns eine E-Mail mit einer möglichst genauen Beschreibung Ihres Forschungsinteresses, damit wir Ihren Besuch vorbereiten können.


Viele unserer Schriftgutbestände unterliegen den in § 7 Archivgesetz NRW festgelegten Schutzfristen für personenbezogenes Archivgut.

 

Sammlungsaufruf

Es gibt nach wie vor Lücken in der Überlieferung zur Neuen Frauenbewegung in Köln. Einige davon möchten wir mit Ihrer Hilfe schließen. Wir bitten Sie, in alten Ordnern, Kisten oder im Keller und auf dem Dachboden nachzusehen, was an Unterlagen, originalen Mitschriften, Rundbriefen, Protokollen, Korrespondenzen, Veranstaltungshinweisen, Flugblättern, Broschüren, Zeitschriften, Fotos, Plakaten, Stickern etc. aus früheren Aktivitäten oder Mitgliedschaften in Migrantinnen-, Frauen- oder Lesbengruppen vorhanden ist und uns diese zu überlassen. Dabei sollte nichts ausgeschlossen werden: Für Außenstehende sind häufig andere Dinge interessant als für die, die mittendrin stecken. Wir wissen noch nicht, wonach spätere Historikerinnen fragen werden. Auch Materialien, die es vielfach gibt, haben vielleicht noch nicht den Weg ins Archiv gefunden. Manches, was auf den ersten Blick nach vergilbtem Altpapier aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als historisches Dokument und ist vielleicht gerade das noch fehlende Puzzlestück, das die Unterlagen ergänzt, die eine andere gesammelt hat.

 

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, uns das Material zukommen zu lassen: Sie können entweder eine Schenkung oder eine Dauerleihgabe machen oder uns das Material kurzfristig für Kopien oder Reproduktionen zur Verfügung stellen. Eventuelle Wünsche und Bedingungen für die öffentliche Nutzung (z. B. Anonymisierung oder Sperrung von Unterlagen für einen bestimmten Zeitraum) werden in Schenkungs- oder Leihverträgen festgehalten.


Wir kommen gerne vorbei und sichten die Dokumente an Ort und Stelle.