Wir sind! Neue Frauenbewegung und feministische Kunst

Die interdisziplinäre Ausstellung zeigt die feministischen Bewegungen
der 1970er und 80er Jahre in Kunst und Gesellschaft, ihre Aufbrüche und
nachhaltigen Veränderungen.

Mit dem Slogan „Das Private ist politisch!“ rebellierten Frauen gegen traditionelle Rollenbilder und für die Abschaffung des § 218. Sie gründeten autonome Frauenzentren, Frauenbuchläden, Lesbengruppen und weitere Projekte. Ein großes Verdienst der Frauenbewegung ist es, Gewalt in der Ehe zu und Gewalt gegen Mädchen enttabuisiert zu haben.

Parallel dazu setzten Künstlerinnen und Kunsthistorikerinnen, die teilweise selbst in der Bewegung aktiv waren, die feministische Aneignung des Kunstraumes in Szene. Sie brachten Kunst auf die Straße, organisierten Proteste und kuratierten wegweisende Ausstellungen. In diesem Kontext fand 1981 auch die Gründung des Frauenmuseums statt.

Nach der Führung folgt um 18 Uhr findet eine Diskussionsveranstaltung mit den beiden Kölner Aktivistinnen Lie Selter, die erste bundesdeutsche kommunale Frauenbeauftragte war, und der Journalistin Claudia Pinl sowie der (nichtkölnischen) feministischen Grünen Politikerin Dr. Julia Höller.

 

Führung mit Bettina Bab (Historische Kuratorin)

Start: teil 1 Führung 15:30 Uhr

anschließend Teil 2 Diskussion mit Zeitzeuginnen 18:00 Uhr

Ort: Frauenmuseum Bonn, Im Krausfeld 10

Kosten: 10 € zzgl. erm. Eintritt